Hallo meine Lieben,
Ich melde mich mal wieder aus meinem Homeoffice in Berlin Kreuzberg. Seit knapp einem Monat bin ich jetzt schon wieder von meiner letzten Reise zurückgekehrt und bisher geht immer noch alles drunter und drüber. Die meisten meiner bezahlten Jobs sind weggebrochen, sogar meine geliebten Foodtouren wurden erst einmal bis Anfang Mai auf Eis gelegt. Der Kontakt zu meinen Liebsten ist auf ein absolutes Minimum reduziert.
Was mir nach einer Reise immer Freude bereitet, ist meinen Liebsten von meinen Erlebnissen zu berichten. Aber wenn man sich gerade sieht oder spricht, sind die aktuellsten Nachrichten bezüglich der Corona Pandemie irgendwie viel wichtiger als jetzt die Erlebnisse von einer Reise. Meiner Meinung nach erzählt man sich Reiseerlebnisse auch eher bei einem tollen Abendessen oder bei Kaffee und Kuchen. Aber das ist nur mein persönlicher Geschmack 😉 Da dies aber aktuell nicht so wirklich möglich ist, habe ich beschlossen, in regelmäßigen Abständen, die Notizen meines Reisetagebuches hier zu veröffentlichen und die dazu gehörigen Fotos zu zeigen.
So könnt ihr euch in den Zeiten von #stayathome mit mir auf den Weg nach Israel machen, um dort Tel Avivs Bauhaus Architektur zu bestaunen, in Jerusalem den Sonnenaufgang zu bestaunen (und das ohne früh aufstehen zu müssen) und im Toten Meer zu baden. Danach geht es weiter über die jordanische Grenze nach Aqaba, wo wir die Seele baumeln lassen. Danach fahren wir auf der Laderampe eines Jeeps durch die Wüste von Wadi Rum, genießen die Einsamkeit und trinken einen Tee mit den Beduinen. Und im letzten Schritt gehen wir den Geheimnissen von der uralten Wüstenstadt Petra auf den Grund. Hört sich doch nach einem tollen Programm an oder? Na dann los gehts!
Bevor wir uns ins Abenteuer stürzen wollte ich hier die Gelegenheit ergreifen, mich bei unserer Studienreiseleiterin Julia zu bedanken. Mit ihrem Engagement und ihrer Organisation hat sie es schon zum zweiten Mal geschafft, eine Reise unvergesslich und bombastisch zu gestalten. Danke Julia für deine Arbeit und ich freue mich schon auf unser nächstes Abenteuer!
Tag 1: Ankunft in Tel Aviv
Was für ein anstrengender erster Tag. Mit meinen Berliner Reisegefährten checke ich im Flughafen Berlin Tegel ein. Das Ziel: Tel Aviv. Schon alleine der Name löst bei mir große Euphorie aus! Davon mal abgesehen dass ich den Namen auch wunderschön finde. Vielleicht ist es sogar der schönste Name der eine Stadt haben kann… Am Nachmittag landeten wir am Ben Gurion Flughafen etwas außerhalb der Stadt. Tel Aviv scheint, auf den ersten Blick eine sehr moderne Stadt zu sein. So habe ich mir Israel definitiv nicht vorgestellt! Mit den Graffitis und den modernen Hipster Läden erinnert es tatsächlich ein wenig an Berlin, nur mit Strand und Meer. Obwohl man über Israel einiges in den Medien liest, fühle ich mich sehr sicher. Am Abraham Hostel angekommen, stürmen alle erst mal ihre Zimmer. Yeahi, ich bin in einem 12 Bett Zimmer gelandet! Mal schauen wie viele hier schnarchen werden. Das Hostel hatte eine wunderschöne große Dachterrasse und obwohl wir eine Baustelle vor der Tür hatten, ist der Ausblick auf die Abenddämmerung wirklich toll!
Unser erstes Abendessen waren überraschenderweise keine Falafel, wie es hier eigentlich üblich ist, sondern wir gingen zum Mexikaner auf der anderen Straßenseite. Ich war am verhungern, deshalb war ich da nicht so wählerisch. Zumindest nicht für den ersten Abend. Als der Hunger gestillt war und ich so hier in meinem erstaunlich bequemen Hostel Bett liege, bin ich immer noch voller Euphorie, wenn ich daran denke dass das lang ersehnte Abenteuer jetzt endlich beginnt!
Auf der nächsten Seite folgt der Beitrag zu meinem Aufenthalt im kontrastreichen Tel Aviv.
Hier geht es weiter zu Tag 1.