Huch, wo ist die Zeit denn wieder mal hin?! Heute haben wir den zweitletzten Tag des Jahres 2019 und irgendwie kommt es mir so vor als hätten wir 2019 erst gestern mit einem Glas Sekt und gegenseitigen Glückwünschen begrüßt! Um endgültig mit dem alten Jahr abzuschließen und mich feierlich auf das neue Jahr einzustimmen, habe ich meine Lightroom Galerie von 2019 nochmal angesehen und habe dabei das eine oder andere Highlight heraus gekramt:
Januar – Zurück im dunklen Berlin
Daran kann ich mich echt nie gewöhnen: Nach den kuscheligen, bequemen und vor allem hellen Tagen wieder nach Berlin zurück zu kehren. Jedes Jahr fällt es mir schwerer, vor allem weil die Sonne, sofern sie sich mal zwischen den Wolken zeigt, viel früher untergeht als in Luxemburg. Trotzdem stimmt mich dieses Bild heute sehr zufrieden; denn schließlich war das der Anfang eines wunderbaren Jahres, das für mich sehr viel Freude, Erfolg, Erfahrungen und Fortschritt bereit halten würde.
Februar – Bangkok
Ohhhhhh jaaa meine fantastische Reise nach Asien! Eines meiner absoluten Highlights in diesem Jahr und gestartet sind wir Ende Februar in Thailands Hauptstadt Bangkok. Es war eine echte Herausforerung mir eines von den Bildern herauszusuchen! Auf dieser Reise habe ich soviele tolle Fotos gemacht, neue fantastische Freunde gefunden und wunderschöne Orte besuchen dürfen! Ich freue mich bereits auf meine nächste Reise mit der Truppe! Mehr Details dazu gibt es im Laufe der nächsten Zeit 😉
März – Unterwegs im unberührten Laos
Der März; mein Monat! Da ich in diesem Monat meinen Geburtstag feiere, habe ich mir vor einigen Jahren vorgenommen jedes Jahr in diesem Monat etwas Besonderes zu machen. Und bisher verlief das bereit sehr gut. Ich habe meinen Geburtstag in einem Jahr in Indien gefeiert, durfte im März Stammzellen spenden und somit einem fremden Menschen ein weiteres Lebensjahr schenken und 2019 durfte ich meinen Geburtstag im wilden Laos feiern. Leider war der Tag selber fotografisch nicht so spektakulär; wir hatten da eine seeeehr lange Busreise zu bewältigen. Aber einige Tage vorher war es fotografisch umso spannender.
Wir übernachteten in Zelten im Namkat National Parc und wie so oft auf dieser Reise war ich vor dem Sonnenaufgang bereits mit meiner Kamera unterwegs. Um unseren Zeltplatz ragte ein Blumenmeer auf, das von der Sonne beleuchtet eine wahnsinnig tolle Lichtstimmung hervorbrachte. es war komplett still. Nur im Hintergrund hörte man das Rauschen eines kleinen Flusses und einige Vögel begrüßten die Sonne mit ihrem Gesang. Für mich einer der magischsten Momente meiner Reise.
April – Ein Hauch von Frühling
Bye bye Asien, hallo Berlin. Und ja, unsere Rückkehr war sehr sehr kalt. Das ist glaube ich das Härteste daran, wenn man im Winter eine Reise durch wärmere Gefilde macht – wieder nach Hause zurück zu kommen. Aber genau wie in Asien hüllte die Abendsonne Berlin in ein wunderschönes Farbenmeer. Das machte die Rückkehr etwas leichter.
Mai – Tempelhof
Ach, endlich wurde es wieder wärmer in Berlin! Und wie es üblich dann ist, verbringt man nach dem ersten warmeen Sonnenstrahl seine Tage größtenteils draussen. Und da das Tempelhofer Feld nicht mehr allzu weit weg von meiner neuen Wohnung war, genoss ich meine freien Stunden dort. Was mich an diesem Ort so beeindruckt, ist seine weite, offene Fläche. In einem Großstadtdschungel wie Berlin kann es schnell sehr erdrückend werden. Da spreche ich nicht nur von den vollen Ubahnen, sondern auch von den Gebäuden, die sehr nah beieinander stehen. Und der Moment, wo man diese Häuserwand hinter sich lässt und die Freiheit des Feldes vor sich sieht, ist ein wahrlich schöner!
Juni – Ein Sonnenuntergang über Berlins Skyline
Im Juni startete ich nicht nur meine ersten Schritte als Foodtourguide, ich habe auch angefangen neue Restaurants, Bars und coole Locations in Berlin ausfindig zu machen. Von der G&T Bar am Hackeschen Markt, habe ich dieses tolle Sundowner Foto gemacht. Standesgemäß natürlich mit einem Gin Tonic neben mir 😉
Juli – Das letzte Tor
Wusstet ihr, dass das Brandenburger Tor das letzte noch übrig gebliebene Tor der alten Zollmauer ist, die ab dem 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts die Stadt Berlin umschloss? Ich weiß es auch erst seit kurzem und seitdem sehe ich das Brandenburger Tor mit anderen Augen. Ich stelle mir vor wie die anderen Tore zu der Zeit ausgesehen haben müssen und was diese Mauer für die Bevölkerung bedeutet hat.
August – Angekommen
Neben dem Brandenburger Tor bestehen die Namen der anderen Tore noch weiterhin fort. Und an einem dieser Tore bin ich mittlerweile Zuhause. Ok, das Kottbusser Tor ist nicht der Schönste aller Orte in Berlin, dennoch bin ich sehr froh gerade hier aktuell zu wohnen. Man sieht das Leid und das Elend vieler Menschen aber ich durfte in diesem Jahr auch viele andere Bewohner dieses Ortes kennenlernen. Es lehrte mich Toleranz gegenüber anderen Kulturen, Demut gegenüber des Lebens und ganz große Dankbarkeit für all das Glück, das ich in meinem Leben bisher hatte. Es zeigte mir aber auch dass Klischees nicht immer zu 100% stimmen, dass das Leben nicht schwarz-weiß zu sehen ist und dass egal wo man wohnt, man immer tolle Menschen begegnen kann.
September – Heimat neu entdecken
Im September war ich zuhause in der Heimat. Nachdem ich den ganzen Sommer durch gearbeitet hatte, war es Zeit für eine Pause. Und da ich auch in meiner Freizeit nicht nur ruhig dasitzen kann, zog ich mit meiner Kamera durch Luxemburg. Wie das verlief, erfahrt ihr hier.
Oktober – Die letzten langen Tage genießen…
… bevor es wieder dunkel wird. Oktober ist so der letzte Monat, wo man die Sommervibes noch ein letztes Mal spüren kann. Danach wird es Zeit, die Kuschelsocken und die Wärmeflasche wieder auszupacken. Und man musste sich wieder darauf einstellen im Dunkelen das Haus zu verlassen und auch im Dunkelen wieder nach Hause zu gehen. Aber bis dahin genoss ich jede Sonnenstunde, die ich kriegen konnte. Soviel Sonne noch tanken, wie nur irgendiwe möglich!
November – Eine Verschnaufpause
Auch für eingewöhnte, Wahlberliner kann das Stadtleben irgendwann erdrückend wirken. Das war beei mir im November der Fall. Also packte ich meine sieben Sachen und stieg in den Zug Richtung Dessau. Hier war ich zusammen mit Wikinger Reisen und dem WWF auf einer spannenden Wanderung durch die Mittlere Elbe. Das Fazit meiner Wanderung könnt ihr nochmal hier durchlesen.
Dezember – Die letzte Etappe
Und ehe man sich versah, war es schon Dezember. Der erste Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt und immer kürzer werdende Tage. Der Dezember war mir von den Wintermonaten immer noch der Liebste, denn die Heimreise stand kurz bevor und meinen ersten Adventskalender seit Jahren, erleichterte mir das Aufstehen ungemeint. Der Endspurt begann mit diesem Foto, das ich am Abend meiner Abreise aus meinem Wohnzimmer heraus schoss.
So, damit wären wir am Ende meines fotografischen Jahresrückblickes. Als Fazit blicke ich auf ein tolle Jahr zurück indem ich viel erlebt habe, tolle Menschen getroffen habe, wirklich gut gegessen habe und viele viele wunderschöne Fotos gemacht habe. Und ich freue mich auf das nächste Jahr, das hoffentlich genauso abwechslungsreich und spannend wird wie das alte Jahr!
Ich bedanke mich bei all meinen Leser die meinen Blog lesen und wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und nur das Beste für die nächsten 12 Monate!